Teile Dein Wissen an Deiner Volkshochschule!
Sie wollen Menschen die Philosophie einer chinesischen Tee-Zeremonie näherbringen? Oder ihnen zeigen, wie man mit Powerpoint die perfekte Präsentation erstellt? Vielleicht sind sie ja aber auch ein echter Crack an der Fotokamera und wollen ihr Wissen über Weißabgleich, Blenden und ISO-Wert mit anderen teilen? Dann sind Sie jemand, der händeringend gesucht wird: Eine potenzielle Lehrkraft an einer der 32 Volkshochschulen in Hessen.
Die Volkshochschulen sind die größten Anbieter von öffentlich geförderter Erwachsenenbildung in Deutschland. Heute bieten die Einrichtungen ein breites Spektrum an allgemeinbildenden und beruflich orientierten Bildungsthemen in fünf Programmbereichen an: Gesellschaft, Beruf, Gesundheit, Sprachen und Kultur. Die Themenvielfalt ist schier grenzenlos. Knapp 45.000 Kursangebote gibt es an den hessischen Volkshochschulen pro Jahr. Mehr als 500.000 Menschen buchen einen der angebotenen Kurse.
Um dieses vielfältige und beeindruckende Angebot aufrechterhalten zu können, braucht es ausreichend Kursleiterinnen und Kursleiter, die in Zeiten des Fachkräftemangels im Bildungsbereich sehnlichst gesucht werden. Seit der Corona-Pandemie haben etwa ein Drittel der rund 12.000 Lehrkräfte ihren oft langjährigen Dienst an der vhs beendet. Die Volkshochschulen brauchen neue Impulse – und das in fast allen Programmfeldern. Welche Voraussetzungen muss man dafür mitbringen? Grundvoraussetzung ist natürlich ein fundiertes Wissen in seinem Thema. Unterrichtserfahrung ist hingegen nicht unbedingt nötig, dabei helfen Ihnen die vhs-Mitarbeiter vor Ort. Man sollte aber auf jeden Fall Spaß am Umgang mit Menschen und am Vermitteln des eigenen Wissens haben.
So wie Maria Caruano. Sie gibt an der Volkshochschule inzwischen Kinder-Yoga-Kurse. „Die Freude der Kinder gibt mir jedes Mal Kraft für die ganze Woche“, sagt sie. Für die junge Frau ist die Volkshochschule aber nicht nur eine Wohlfühloase, sondern ein Ort, an dem sie sich ausprobieren und ihre ersten Schritte Richtung Selbstständigkeit gehen kann. Denn Kursleitende konzipieren und organisieren ihren Kurs selbstständig und flexibel. Inhaltliche Vorgaben gibt es quasi keine. Das sorgt für eine ungewohnte Freiheit in der Unterrichtsgestaltung.
Die vhs kümmert sich im Hintergrund um das Kursmanagement, stellt Räumlichkeiten und Unterrichtsmaterialien zur Verfügung, bewirbt die angebotenen Kurse und steht als Ansprechpartner jederzeit zur Verfügung. „Ich muss mich wirklich nur auf den Unterricht konzentrieren“, sagt Rolf Heintzenberg begeistert. Heintzenberg gibt seit 28 Jahren Fotografiekurse an der vhs. Ans Aufhören denkt er noch lange nicht. Für den Rentner ist der regelmäßige Umgang mit anderen, meist jüngeren, Menschen eine Art Jungbrunnen. „Das was ich in meinem Berufsleben gelernt habe, kann ich hier weitergeben. Der Kurs ist für mich auch immer wieder ein Anreiz, mich selbst weiterzuentwickeln“, erzählt er. Die vhs biete die perfekte Plattform für einen Austausch auf Augenhöhe. Nicht selten entstehen dadurch sogar echte Freundschaften.
Übrigens: Finanziell gehen die Dozenten natürlich auch nicht leer aus. Die Aufgabe als Kursleitung ist eine gute Gelegenheit, sich neben Beruf, Studium oder Rente noch etwas dazuzuverdienen. Es gibt also jede Menge guter Gründe, sich selbst einmal als Lehrkraft auszuprobieren.
Sind Sie neugierig geworden? Näheres erfahren Sie unter diesem Link oder direkt bei Ihrer Volkshochschule vor Ort!